Iridium(I)- und Iridium(III)-Komplexe mit Triisopropylarsan als Ligand
trans-[IrCl(CO)(AsiPr3)2] (3): In eine LoÈsung von 59 mg
(0.09 mmol) 2 in 10 ml Hexan wird bei Raumtemperatur 30 s
CO eingeleitet, was zu einer FarbaÈnderung von Orange nach
Gelb fuÈhrt. Nach 20 min RuÈhren wird das LoÈsemittel bis zur
beginnenden Kristallisation im Vakuum entfernt und die LoÈ-
sung auf ±78 °C gekuÈhlt. Die ausgefallenen hellgelben Kri-
stalle werden mehrmals mit kaltem Pentan (0 °C) gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Ausb. 55 mg (94%), Schmp.
193 °C.
tan geloÈst. Nach AbkuÈhlen auf ±78 °C isoliert man orangefar-
bene Kristalle, die mit wenig kaltem Pentan (0 °C) gewa-
schen und im Vakuum getrocknet werden. Ausb. 45 mg
(74%), Schmp. 41 °C (Zers.).
C18H44As2ClIr (638.1); C 33.62 (ber. 33.88); H 6.60
(6.95)%.
IR (CH2Cl2): m(IrH) = 2241 cm±1. ± 1H-NMR (400 MHz, C6D6): d = 2.28
[sept, 6 H, J(HH) = 7.3 Hz, CHCH3], 1.23 [d, 36 H, J(HH) = 7.3 Hz,
CHCH3], ±33.60 (s, 2 H, IrH). ± 13C-NMR (100.6 MHz, C6D6): d = 25.5 (s,
CHCH3), 20.9 (s, CHCH3).
C19H42As2ClIrO (664.1); C 34.16 (ber. 34.37); H 6.37
(6.37)%.
[IrH2Cl(C2H4)(AsiPr3)2] (7): a) In eine LoÈsung von 36 mg
(0.05 mmol) 2 in 4 ml Pentan wird bei Raumtemperatur so-
lange H2 eingeleitet, bis eine klare, fast farblose LoÈsung ent-
steht. Die LoÈsung wird danach auf ±30 °C gekuÈhlt und auf
die HaÈlfte des Volumens im Vakuum eingeengt. Nach 3 h
Stehen wird die Mutterlauge abdekantiert und der farblose
Feststoff im Vakuum getrocknet. Ausb. 35 mg (97%). ± b) In
eine LoÈsung von 15 mg (0.02 mmol) 6 in 0.4 ml C6D6 wird
bei Raumtemperatur 1 min Ethen eingeleitet. Es tritt eine
MS-FAB: m/z = 664 [M+]. ± IR (KBr): m(CO) = 1921 cm±1. ± 1H-NMR
(200 MHz, C6D6): d = 2.49 [sept, 6 H, J(HH) = 7.3 Hz, CHCH3], 1.26 [d,
36 H, J(HH) = 7.3 Hz, CHCH3]. ± 13C-NMR (50.3 MHz, C6D6): d = 170.9
(s, CO), 25.5 (s, CHCH3), 20.6 (s, CHCH3).
trans-[IrCl(N2)(AsiPr3)2] (4): Eine Suspension von 87 mg
(0.13 mmol) 2 in 10 ml Pentan wird bei ±78 °C mit einer LoÈ-
sung von 76 mg (0.39 mmol) Diphenyldiazomethan in 3 ml
Pentan versetzt. Beim langsamen ErwaÈrmen auf Raumtem-
peratur bildet sich eine klare LoÈsung, und es tritt eine Farb-
aÈnderung von Orange uÈber Rot nach Braun ein. Nach
40 min RuÈhren wird das LoÈsemittel im Vakuum entfernt und
der braune oÈlige RuÈckstand mit 2 ml kaltem Methanol (0 °C)
gewaschen. Der RuÈckstand wird in 2 ml Hexan geloÈst und
die LoÈsung an Al2O3 mit Hexan als Laufmittel chromatogra-
phiert. Die violette Fraktion wird verworfen und die gelbe
Fraktion auf 2 ml eingeengt. Aus dieser erhaÈlt man nach
12 h Stehen bei ±78 °C gelbe Kristalle, die im Vakuum ge-
trocknet werden. Ausb. 70 mg (81%), Schmp. 180 °C.
C18H42As2ClIrN2 (664.1); C 32.81 (ber. 32.56); H 6.26
(6.37); N 3.94 (4.22)%.
1
FarbaÈnderung von Orange nach Hellgelb ein. Das H-NMR-
Spektrum zeigt die quantitative Bildung von 7 an. Schmp.
54 °C.
C20H48As2ClIr (666.1); C 35.76 (ber. 36.06); H 7.28
(7.26)%.
. ±
IR (KBr): m(IrH) = 2200, 2112 cm±1 1H-NMR (400 MHz, C6D6):
m = 3.35 (s, 4 H, C2H4), 2.38 [sept, 6 H, J(HH) = 7.3 Hz, CHCH3], 1.24,
1.09 (jeweils br s, je 18 H, CHCH3), ±10.77, ±28.35 (jeweils s, je 1 H, IrH).
±
13C-NMR (100.6 MHz, C6D6): d = 45.4 (s, C2H4), 26.4 (s, CHCH3), 20.5,
20.1 (jeweils s, CHCH3).
[IrH2Cl(py)(AsiPr3)2] (8): Eine LoÈsung von 59 mg
(0.09 mmol) 6 in 7 ml Pentan wird bei Raumtemperatur
tropfenweise mit 8 ll (0.10 mmol) Pyridin versetzt. Es tritt
ein rascher Farbwechsel von Orange nach Hellgelb ein. Nach
30 min RuÈhren beobachtet man eine Niederschlagsbildung,
die beim AbkuÈhlen auf ±78 °C vervollstaÈndigt wird. Die
Mutterlauge wird abdekantiert und der verbleibende farb-
lose Feststoff im Vakuum getrocknet. Ausb. 47 mg (71%),
Schmp. 97 °C.
IR (KBr): m(N2) = 2053 cm±1. ± 1H-NMR (400 MHz, C6D6): d = 2.56 [sept,
6H, J(HH) = 7.4 Hz, CHCH3], 1.36 [d, 36 H, J(HH) = 7.4 Hz, CHCH3]. ±
13C-NMR (100.6 MHz, C6D6): d = 24.1 (s, CHCH3), 20.5 (s, CHCH3).
[IrHCl(CH=CH2)(CH3CN)(AsiPr3)2] (5): Eine LoÈsung von
79 mg (0.12 mmol)
2 in 0.5 ml Benzol wird mit 12 ll
(0.24 mmol) Acetonitril versetzt und bei Raumtemperatur
3 h mit einer fokussierten 200 W-Quecksilber-Dampflampe
bestrahlt. Es tritt eine langsame FarbaÈnderung von Orange
nach Hellgelb ein. Die fluÈchtigen Bestandteile werden im
Vakuum entfernt und der RuÈckstand wird in 5 ml Pentan ge-
loÈst. Nach 12 h Stehen bei ±78 °C bilden sich farblose Kri-
stalle, die nach Abdekantieren der Mutterlauge mit wenig
kaltem Pentan (0 °C) gewaschen und im Vakuum getrocknet
werden. Ausb. 68 mg (82%), Schmp. 107 °C.
C23H49As2ClIrN (717.2); C 38.26 (ber. 38.52); H 6.96
(6.89); N 1.96 (1.95)%.
. ±
IR (KBr): m(IrH) = 2170, 2149 cm±1 1H-NMR (200 MHz, C6D6):
d = 9.74 (m, 2 H, ortho-H von C5H5N), 6.83 (m, 1 H, para-H von C5H5N),
6.43 (m, 2 H, meta-H von C5H5N), 2.20 [sept, 6 H, J(HH) = 7.3 Hz,
CHCH3], 1.26, 1.14 [jeweils d, je 18 H, J(HH) = 7.3 Hz, CHCH3], ±24.75,
±25.84 [jeweils d, je 1 H, J(HH) = 7.3 Hz, IrH]. ± 13C-NMR (50.3 MHz,
C6D6): d = 157.3, 134.8, 124.0 (jeweils s, C5H5N), 24.5 (s, CHCH3), 20.8,
19.9 (jeweils s, CHCH3).
C22H49As2ClIrN (705.2); C 37.34 (ber. 37.47); H 6.95
(7.00); N 2.07 (1.99)%.
trans-[IrCl(C2H4)(AsiPr3)(PiPr3)] (11): a) Eine LoÈsung von
96 mg (0.12 mmol) 9 in 10 ml Benzol wird bei Raumtem-
peratur mit 23 ll (0.12 mmol) AsiPr3 versetzt, wobei sich die
zuvor dunkelgelbe Reaktionsmischung schmutzig-orange
faÈrbt. Die LoÈsung wird insgesamt 30 min geruÈhrt und an-
schlieûend das Solvens im Vakuum entfernt. Der verbleiben-
de orangefarbene RuÈckstand wird in 2 ml Pentan suspen-
diert und die Kristallisation durch Stehenlassen bei ±78 °C
uÈber Nacht vervollstaÈndigt. Die uÈberstehende LoÈsung wird
abdekantiert und erhaltene orangefarbene Feststoff im
Vakuum getrocknet. Ausb. 117 mg (82%). ± b) Eine LoÈsung
von 115 mg (0.17 mmol) 10 in 15 ml Hexan wird bei Raum-
temperatur mit 39 ll (0.20 mmol) AsiPr3 versetzt, wobei eine
leichte Aufhellung der zuvor intensiv orangefarbenen LoÈ-
sung stattfindet. Anschlieûend wird die Reaktionsmischung
IR (KBr): m(IrH) = 2214 cm±1. ± 1H-NMR (200 MHz, CDCl3): d = 7.60
[dd, 1 H, J(H1H2) = 17.8, J(H1H3) = 10.3 Hz, H1], 5.58 [dd, 1 H,
J(H3H1) = 10.3, J(H3H2) = 3.8 Hz, H3], 5.01 [dd, 1 H, J(H2H1) = 17.8,
J(H2H3) = 3.8 Hz, H2], 2.75 [sept, 6 H, J(HH) = 7.3 Hz, CHCH3], 2.32 (s,
3 H, CH3CN), 1.33, 1.31 [jeweils d, je 18 H, J(HH) = 7.3 Hz, CHCH3],
±21.31 (s, 1 H, IrH) (zur ErlaÈuterung: H1 = IrCH, H2 = H von CH2 cis zu
Ir, H3 = H von CH2 trans zu Ir).
±
13C-NMR (100.6 MHz, CDCl3):
d = 119.6 (s, CH=CH2), 119.0 (s, CH=CH2), 118.1 (s, CH3CN), 22.9
(s, CHCH3), 19.4 (s, CHCH3), 3.6 (s, CH3CN).
[IrH2Cl(AsiPr3)2] (6): Eine LoÈsung von 63 mg (0.10 mmol)
2 in 20 ml Pentan wird bei Raumtemperatur unter einem
H2-Druck von 1 bar geruÈhrt. Es tritt eine FarbaÈnderung zu-
erst von Orange nach Hellgelb und danach wieder nach
Orange ein. Nach 1 h RuÈhren wird das Solvens im Vakuum
entfernt und der verbleibende oÈlige RuÈckstand in 1 ml Pen-
Z. Anorg. Allg. Chem. 2000, 626, 2457±2462
2461