Cinnamylidenbutenolide
Piper sanctum
1633
Der Exraktriickstand wurde mit etwa 100 ml
einigen wurde der ausgefallene Niederschlag abdekantiert und
von harzigen Anteilen Es hinterbleiben
zusammensetzend zweierlei Kriitallformen: eingebettet in eine eigelbe feinkristalline Grundmasse
massenhaft Biischel langer Kristallnadeln von gelblich-brauner (an Melasse-Rohrzucker
nemd). Mit der Pinzette wurden die groben Kristallanteile aussortiert und mehrmals
aufgenommen und im
beiseite gestellt.
mit
Waschen
g eines Kristallgemisches, deutlich
unter
mg). Der
Kohlezusatz (Aktivkohle) umkristallisiert, bis sie
eigelbe Riickstand wird mehrfach, ebenfalls unter
110-l 12” schmolzen (Piperolid,
von Aktivkohle. bis
konstanten
221-224” umkristallisiert (MDO-III, 105 mg). Die hier wiedergegebene Isolierungsmethode ist
verlustreich; der
siiulencbromatographische Verfahren der
wird an anderer Stelle berichtet werden.
Gehalt an beiden Substanzen in der Droge
bedeutend
und Abtrennung weiterer Inhaltsstoffe
Einige Eigenschaften der Substanzen III und MDO-III
(a) Vorproben. DC-geprtift (Kieselgelfertigplatte MERCK 254, Standardbedingungen wie oben,
1: 1.
einheitlich, und zwar III
100 = 29) und MDO-III
100 =
eine
gebracht
violett,
hie Kristallnadeln von III
gelb,
hingegen wird
negativ
Die Reduktionsprobe
die Ebene des
Shinoda auf Flavonoide
Lichtes:
Die Substanzen drehen
c =
lichtelektr. Prlizisionspolarimeter Fa. Zeiss
[an] =
(b) Acetylierungsversuch. Substanz III und MDO-III wurden in
acetylierung,
Ausgangsmaterial zurtickgewinnen.
und
DC und
24 Std. wie
aufgearbeitet (auf
und Mischschmp. wurde in jedem
Nierderschlag auf Nutsche sammeln).
(c) Alkaliabbau. Ansatz 1. Substanz III bzw, MDO-III wurden mit eines Gemisches
und
iger
versetzt und unter
verdiinnt, mit
50”
und die saure
3 Tage wurde das
mit
Raektionsgemisch mit
neutralisiert, wasserfrei gemacht und eingeengt.
kristallisiert
zahlreiche
als das Ausgangsprodukt. Ansatz 2: Wie
nacheinander mit und Essigester
Zimmertemperatur kristallisierbaren Reaktionsprodukte zu Zum
(Standardtechnik wie oben mit Cyclohexan-Essigester, 1: 1,
etwa
gleicher Konzentration mit
tiefer, teils
soeben beschrieben, jedoch abweichend anstelle mit
Es gelang keine
unterwarfen wir Yangonin =
gungen. In Ubereinstimmung mit Angaben der
denselben
gelang es ohne
Yangonin 32 mg
zu isolieren.
28 A,
III: 258, 227, 215, 189, 187, 181, 171, 155, 144, 131, 128, 115, 103, 77, 69
Massenspektrum MDO-III: 302, 271, 259, 231, 215, 199, 175, 149, 117,
torr.).
m/e
89, 69 m/e (60
28 A,
Abbau von Piperolid (III) mit Kaliwncarbonat
Substanz III wurden
versetzt.
in
bevor ein Bodensatz verblieb, wurde der Ansatz zweiphasig. Wir
und mit auf den 6 an. Hierauf wie
1: 1,
Die
wurde bis zur
mit festem
ihn 24
Std.
Zimmertemperatur, verdtinnten mit
Ausschiitteln mit
unverlndertes Ausgangsmaterial neben zwei neuen Substanzen vorhanden ist. Ein neuer
Waschen, Trocknen und Einengen der Atherphase. Die DC-Prtifung zeigt
an,
Ansatz wurde hinsichtlich der Einwirkungszeit der
moditiziert:
3
ist kein
gangmaterial mehr nachweisbar. Zwei
lieferten einen Riickstand von 110 mg, die aber
Reinigung.
lisierten. Daher entschlossen wir uns zu einer
von
Eine kleine
wurde mit 10 g
beschickt und 100 mg Abbauprodukt
Aufbringen mit Cyclohexan-Essigester (7: 3, v/v),
v/v)-insgesamt 400 ml-eluiert. Die ersten
das
Anteile des Eluates enthiehen eine Substanz (sehr wenig) mit einem
dienachfolgenden Fraktionen die Hauptmenge eines Abbauproduktes mit tieferem
Wert
x 100 19; Fertigplatten Merck,
x 100
d. h. am Start bleibend; zum Vergleich Piperolid
Essigester, 6: 4, v/v).
Fraktionen wurden vereinigt, vom
befreit und der
131-133”. Die
Mischungen
Daten (I.R., NMR, m.s.) sprachen
umkristallisiert. Ausbeute: 16 mg,
das Vorliegen von trans-Zimtsaure. Im
punkt mit authentischer trans-Zimtslure keine Depression. Ubereinstimmung im U.V.- und I.R.-Spektrum.
(IV)
100 mg Pd-Kohle-Katalysator (10% ig) wurden in 50 ml Essigester
und mit
von 200 mg Piperolid (III) in 100 ml Essigester. Es wurden sehr
(etwa 760 mm und 18”) aufgenommen. Minuten wurde der
wurde eine
innerhalb von 12 Min. 47 ml
E.
Arch. Pharmaz. 246,338 (1908)