M. Leschke, M. Melter, B. Walfort, A. Driess, G. Huttner, H. Lang
P(C6H4CH2NMe2-2)3 (1) wurde nach Ref. [1], [Cu(NϵCMe)4]ClO4
und [CuX] (X ϭ Cl, Br, NO3) nach [11] synthetisiert.
3.3.2 Reaktion von [P(C6H4CH2NMe2-2)3]CuBr
(7b) mit [AgClO4] (8)
Zu 530 mg (0.92 mmol) 7b, gelöst in 50 mL Tetrahydrofuran, wer-
den unter Ausschluß von Licht (Umhüllung des Schlenkgefäßes mit
Aluminiumfolie) bei 25 °C in einer Portion 190 mg (0.92 mmol) an
8 addiert. Man lässt 3 h rühren, wobei [AgBr] sich abscheidet. An-
schließend wird durch Kieselgur filtriert und alle flüchtigen Be-
standteile im Ölpumpenvakuum entfernt. Der erhaltene blassgelbe
Rückstand wird zweimal mit je 10 mL Petrolether gewaschen und
im Ölpumpenvakuum getrocknet. Man erhält 6 als blassgelben
Feststoff. Ausbeute: 480 mg (0.805 mmol, 87.5 % bezogen auf ein-
gesetztes 7b).
3.1 Synthese von [P(C6H4CH2NMe2-2)3Cu]X2 (3a:
Es werden 400 mg (0.92 mmol) [P(C6H4CH2NMe2-2)3] (1) in
50 mL Tetrahydrofuran bei 25 °C gelöst und mit äquimolaren
Mengen an CuX2 (2a: X ϭ BF4, 300 mg; 2b: X ϭ PF6, 330 mg) in
einer Portion versetzt. Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur wird
eine hellgrüne Lösung erhalten. Es wird durch Kieselgur filtriert,
die flüchtigen Bestandteile im Ölpumpnevakuum entfernt und der
erhaltene Rückstand zweimal mit je 10 mL Petrolether gewaschen.
Anschießendes Trocknen im Ölpumpenvakuum ergibt die Kom-
plexe 3a und 3b in Form grüner Feststoffe.
Komplex 3a: Ausbeute: 590 mg (0.88 mmol, 96 % bezogen auf ein-
gesetztes 1).
Anal.: Ber. für C27H36B2CuF8N3P (670.694): C, 41.20; H, 4.61; N,
5.34. Gef.: C, 40.54; H, 4.38; N, 5.22 %.
Anal.: Ber. für C27H36ClCuN3O4P (596.565): C, 54.36; H, 6.08; N,
7.04. Gef.: C, 54.34; H, 6.21; N, 7.21 %.
Fp: 266 °C (Zersetzung). IR (KBr, cmϪ1): νClO ϭ 1095. 1H NMR (CDCl3)
δ ϭ 2.42 (s, 18 H, NMe2), 3.54 (bs, 6 H, CH2), 6.82 (pt, 2
JHH ϭ 6.0 Hz, 3 H,
C6H4), 7.2Ϫ7.4 (m, 9 H, C6H4). 13C{1H} NMR (CDCl3) δ ϭ 48.1 (CH3),
66.2 (d, 3JPC ϭ 10.6 Hz, CH2), 129.1 (C6H4), 130.4 (C6H4), 130.8 (d, 1
JPC ϭ
2
19.7 Hz, C6H4), 132.7 (d, JPC ϭ 8.1 Hz, C6H4), 133.9 (C6H4), 142.1 (d,
2JPC ϭ 17.9 Hz, C6H4). 31P{1H} NMR (CDCl3) δ ϭ Ϫ37.0.
Fp: 152 °C. IR (KBr, cmϪ1): νB-F ϭ 1058.
Komplex 3b: Ausbeute: 670 (0.85 mmol, 92 % bezogen auf einge-
setztes 1).
Anal.: Ber. für C27H36CuF12N3P3 (787.015): C, 48.35; H, 5.41; N,
6.27. Gef.: C, 48.04; H, 5.35; N, 6.16 %.
3.4 Darstellung von [P(C6H4CH2NMe2-2)2-
(C6H4CH2NMe2H؉NO3؊-2)]CuONO2 (9) durch
die Umsetzung von 1 mit 2d.
Fp: 226 °C. IR (KBr, cmϪ1): νP-F ϭ 843.
Zu 400 mg (0.92 mmol) P(C6H4CH2NMe2-2)3 (1) in 50 mL Tetra-
hydrofuran werden äquimolare Mengen an Cu(NO3)2 (2c) (220 mg)
bei 25 °C in einer Portion addiert. Nach 1 h Rühren beobachtet
man eine Farbänderung nach schwach grün. Man filtriert durch
Kieselgur und entfernt anschließend alle flüchtigen Bestandteile im
Ölpumpenvakuum. Der hellgrüne Rückstand wird dreimal mit je-
weils 10 mL Petrolether gewaschen und anschließend im Ölpum-
penvakuum mehrere Stunden getrocknet. Ausbeute: 130 mg
(0.21 mmol, 23 % bezogen auf eingesetztes 1).
3.2 Synthese von {[P(C6H4CH2NMe2-2)3]-
CuOClO3}ClO4 (4)
400 mg (0.92 mmol) [P(C6H4CH2NMe2-2)3] (1) in 50 mL Tetrahy-
drofuran werden bei 25 °C mit äquimolaren Mengen an Cu(ClO4)2
(2c) (245 mg) in einer Portion versetzt. Nach 2 h Rühren bei dieser
Temperatur wird eine grüne Lösung erhalten. Es wird durch Kiesel-
gur filtriert, die flüchtigen Bestandteile im Ölpumpenvakuum ent-
fernt und der erhaltene Rückstand zweimal mit je 10 mL Petrole-
ther gewaschen. Anschießendes Trocknen im Ölpumpenvakuum er-
gibt 4 in Form eines grünen Feststoffes in einer Ausbeute von
560 mg (0.80 mmol, 87 % bezogen auf eingesetztes 1).
Anal.: Ber. für C27H37CuN5O6P (622.14): C, 52.13; H, 5.99; N,
11.26. Gef.: C, 52.17; H, 5.91; N, 11.20 %.
Fp: 106 °C. IR (KBr, cmϪ1): νas NO ϭ 1384, νs NO ϭ 1286. 1H NMR (CDCl3)
δ ϭ 2.60 (s, 18 H, NMe2), 4.0 (bs, 6 H, CH2), 6.78 (bs, 3 H, C6H4), 7.3Ϫ7.8
(m, 9 H, C6H4).
Anal.: Ber. für C27H36Cl2CuN3O8P (696.02): C, 46.59; H, 5.21; N,
6.04. Gef.: C, 46.62; H, 5.50; N, 6.04 %.
Fp: 254 °C. FAB-MS: [m/z (rel. Int.)]: 496 (100) MϩϪ2ClO4, 432 (10)
3.4 Darstellung von [P(C6H4CH2NMe2-2)3]-
CuONO2 (10)
MϩϪCu(ClO4)2.
Zu 400 mg (0.92 mmol) 1, gelöst in 50 mL Tetrahydrofuran, werden
270 mg (0.92 mmol) [Cu(NϵCMe)4]NO3 (5b) in einer Portion bei
25 °C gegeben. Man rührt 1 h bei dieser Temperatur wobei eine
klare hellgelbe Lösung erhalten wird. Nach Entfernen aller flüchti-
gen Komponenten im Ölpumpenvakuum verbleibt ein hellgelber
Feststoff, der aus Tetrahydrofuran bei Ϫ30 °C kristallisiert wird.
Es werden farblose Einkristalle von 10 erhalten. Ausbeute: 485 mg
(0.87 mmol, 94 % bezogen auf eingesetztes 1).
3.3 Darstellung von [P(C6H4CH2NMe2-2)3]CuClO4
(6)
3.3.1 Reaktion von 1 mit [Cu(NϵCMe)4]ClO4 (5a)
Zu 400 mg (0.92 mmol) 1, gelöst in 50 mL Tetrahydrofuran, werden
300 mg (0.92 mmol) 5a in einer Portion addiert. Nach 10 min Rüh-
ren bei 25 °C bildet sich eine hellgelbe Lösung, die zur Vervoll-
ständigung der Reaktion noch weitere 60 min gerührt wird. An-
schließend filtriert man durch Kieselgur und entfernt danach alle
flüchtigen Komponenten im Ölpumpenvakuum. Nach zweimali-
gem Waschen mit 10 mL Petrolether erhält man den Komplex 6 als
hellgelben Feststoff. Farblose Einkristalle werden durch Kristallisa-
tion aus Methylenchlorid / Petrolether im Verhältnis von 2:1 bei
Ϫ30 °C erhalten. Ausbeute: 520 mg (0.87 mmol, 95 % bezogen auf
eingesetztes 1).
Anal.: Ber. für C27H36CuN4O3P (559.12): C, 58.00; H, 6.49; N,
10.02. Gef.: C, 58.40; H, 6.78; N, 9.85 %.
Fp: 195 °C. IR (KBr) cmϪ1]: νas NO ϭ 1365, νs NO ϭ 1263, νNO ϭ 1010. 1H
2
NMR (CDCl3) δ ϭ 2.31 (s, 18 H, NMe2), 3.31 (d, JHH ϭ 13.0 Hz, 3 H,
2
CH2), 3.75 (d, JHH ϭ 13.0 Hz, 3 H, CH2), 6.82 (pt, JHH ϭ 7.8 Hz, 3 H,
C6H4), 7.2Ϫ7.4 (m, 9 H, C6H4). 13C{1H} NMR (CDCl3) δ ϭ 47.6 (CH3),
66.1 (d, 3JPC ϭ 10.5 Hz, CH2), 128.5 (d, 3JPC ϭ 4.5 Hz, C6H4), 130.3 (C6H4),
1
2
131.6 (d, JPC ϭ 24.1 Hz, C6H4), 132.5 (d, JPC ϭ 8.3 Hz, C6H4), 134.2
(C6H4), 141.5 (d, 2JPC ϭ 18.6 Hz, C6H4). 31P{1H} NMR (CDCl3) δ ϭ Ϫ34.2.
2028
2004 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, 69451 Weinheim
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Z. Anorg. Allg. Chem. 2004, 630, 2022Ϫ2030